Der Geist des Westens
Was ist eigentlich der ‘Westen’? Was bestimmt unsere westliche Kultur und warum fühlen wir uns als Mitglieder einer ganz bestimmten Zivilisation? Georg Römpp beschreibt den ‘Geist des Westens’ nicht einfach als eine Sammlung von ‘Werten’, sondern als einen ganz besonderen Diskussionsprozess, in dessen Mittelpunkt die Entscheidungen über Gut und Böse standen.
Auf diese Weise wird eine Ideengeschichte des ‘Geistes des Westens’ anhand 12 großer Denker vorgestellt - von Platon und Aristoteles bis zu aktuellen Autoren wie Habermas und Levinas. Es wird deutlich, dass sich der ‘Geist des Westens’ im Laufe vieler Jahrhunderte auf der Grundlage der christlich-jüdischen Glaubensfundamente in einem langen und kritischen Diskussionsprozess darüber gebildet hat, was richtig und was falsch ist.
Der Leser erhält dadurch nicht nur eine Idee von ‘westlicher’ Identität, sondern auch von einem komplizierten Geflecht sich teilweise widersprechender argumentativer Auseinandersetzungen. Der ‘Geist des Westens’ lässt sich nicht auf einfache Begriffe wie ‘Werte’ bringen, sondern er war und ist ein lebendiger und intelligenter Diskurs über das, was Gut und Böse ist.
Georg Römpp, Der Geist des Westens. Eine Geschichte vom Guten und Bösen, WBG Darmstadt, 228 Seiten, ISBN 978-3-534-23033-4, Euro 29,90, erschienen Oktober 2009.
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